Barfuß

Barfußgehen – kein Allheilmittel

Ohne vorgeschädigte, schmerzende Füße ist es auf einem weichen Untergrund sehr wohltuend, barfuß zu laufen. Eine Wiese, Waldboden oder ein Strand mit feinem Sand sind besonders gut geeignet. Sollte Ihnen das Barfußgehen aber auch auf weichem Boden unangenehm sein, ist es besser mit festen Schuhen zu gehen. Gehen Sie bitte nicht auf harten und glatten Böden über längere Zeit barfuß (auch zu Hause nicht!). Nur durch das Barfußgehen auf unebenen und weichen Böden wird Ihre Fußmuskulatur trainiert.

Positive Effekte

Sie werden beim Barfußgehen vorsichtiger auftreten, dem Boden und seiner Beschaffenheit mehr Beachtung schenken und deshalb den Stoß durch die Landung des Fußes besser abfedern und dadurch verringern. Sie gehen wesentlich achtsamer, schonender und geschmeidiger. Das Barfußgehen verschafft Ihnen außerdem den Vorteil dem Boden näher zu sein. Sie verringern dadurch die Gefahr einer Instabilität des Fußes. Sie werden je nach Untergrund zwischen einer Fersen- oder Vorfußlandung wechseln, da sich jeder kleine Stein bei einer Fersenlandung unangenehm anfühlt.

Schutz durch Barfußschuhe

Barfußschuhe können Ihre Füße vor Verletzungen, Schmutz und Kälte schützen. Auch das Barfußgehen mit Barfußschuhen kann bei zu langem Gehstrecken und untrainierter Muskulatur zu Problemen an den Füßen führen. Das Barfußgehen ist kein Allheilmittel für Ihre Füße, wie es leider oft propagiert wird. Einige Hersteller von Barfußschuhen bieten dickere Sohlen für Barfußschuhe an, da sich dadurch das Gehen mit den empfindlichen Füßen angenehmer anfühlt. Achten Sie beim Kauf auf eine dünne Sohle. Je höher das Profil desto instabiler werden Sie, da die Hebelwirkung größer wird und der Barfußschuh keinerlei Halt im Oberschuh bietet.

Füße im Sand

Barfußgehen will trainiert werden

Außerdem erfordert das Barfußgehen Training. Gezieltes Training heißt auch eine richtige Dosierung. Gehen Sie am Anfang nicht zu lange Strecken barfuß. Sie können die Dosis bei Wohlgefühl langsam steigern. Ich verwende Bergschuhe und Barfußschuhe (Sole Runner®) im Wechsel. Nach ungefähr zwei Stunden im Bergschuh ist der Barfußschuh eine wahre Wohltat. Nach weiteren zwei Stunden tausche ich, da der Fußmuskulatur viel abverlangt wird und die Gehgeschwindigkeit abnimmt. Die Verwendung der verschiedenen Schuharten ist natürlich auch geländeabhängig.

Viel Spaß beim Gehen wünscht
Ihr Thomas Rogall

Hinweis

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