Was ist Matrix-Rhythmus-Therapie?
Die Matrix-Rhythmus-Therapie ist eine äußerst effiziente Methode der Muskelentspannung mit Langzeitwirkung. Sie ist seit 2013 fester Bestandteil der Einzeltherapie bei uns in der Fuß-Schule München. Wir setzen sie vor allem bei chronischen Schmerzzuständen ein.
Wann und wo ist die Matrix-Rhythmus-Therapie entstanden?
Dr. Ulrich Randoll forschte in den Jahren 1989 bis 1996 an der Universität Erlangen. Er fand heraus, dass Schmerzen im Bewegungssystem mit gestörter Zellrhythmik in der extrazellulären Matrix zusammenhängen. Er begann über die Zellumgebung und Rhythmen im Körper nachzudenken.
Der Mensch ist ein komplexes System. Er besteht aus 70 Billionen Zellen. Sie sind alle von der extrazellulären Matrix umgeben. Jeglicher Austausch und Kommunikation, jeder Transport findet durch diese Matrix statt. Es besteht keine andere Möglichkeit, als über diese Transitstrecke zur Zelle zu gelangen. Die extrazelluläre Matrix durchzieht den gesamten Organismus. Sie umgibt alle Zellen des Körpers wie das Wasser die Fische im Teich.
Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach Sauerstoff
Bevor der eingeatmete Sauerstoff im Körper für Stoffwechsel-Reaktionen zur Verfügung steht, muss er bis in die einzelnen Organzellen durch diese Transitstrecke transportiert werden. Die Qualität der extrazellulären Matrix (Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien) entscheidet über das Wohlbefinden der Zelle.
Sobald der Transport und die Logistik nicht mehr funktioniert, fehlt Sauerstoff in der Zelle zur Energiebildung. Dadurch entstehen Symptome, die Muskulatur leidet, kann sich nicht mehr entspannen, bleibt kontrahiert und verhärtet sich. Daraus resultieren saures Milieu und Schmerzen, gefolgt von Schonhaltungen und Schonbewegungen. Anpassungsfähigkeit und Elastizität der Gewebe gehen verloren, ein Teufelskreis beginnt!
Gesunde Muskulatur zittert bei allen Menschen im Rhythmus-Bereich 8 bis 12 Hertz
Muskelzellen pulsieren. Dies ist bis auf Zellebene darstellbar. Was ist, wenn sich dies ändert? Mit Piezo-Sensoren an der Skelett-Muskulatur wurde nachgewiesen, dass erhöhte oder verlangsamte Rhythmen mit Schmerzen, Verspannungen oder anderen Krankheitssymptomen zusammenhängen.
All diese Erkenntnisse über die Bedeutung der extrazellulären Matrix und über die Bedeutung des Muskelzitterns fließen im Matrix-Konzept zusammen. Der Erfolg der Matrix-Rhythmus-Therapie besteht darin, dass diese biologischen Prinzipien therapeutisch nutzbar werden.
Das Matrixmobil® – der verlängerte Arm des Therapeuten
Das Matrixmobil® ist das Medizinprodukt zur Matrix-Rhythmus-Therapie. Mit diesem Gerät simuliert der Therapeut den Rhythmus der Skelettmuskulatur. Er behandelt im physiologischen Amplitudenspektrum von 8 bis 12 Schwingungen pro Minute. Schmerzfrei und sanft löst er mit Hilfe der rhythmischen Schwingungen die kleinsten Verspannungen in der Muskulatur.
Wann wird die Matrix-Rhythmus-Therapie angewendet?
Bewährt hat sich die Matrix-Rhythmus-Therapie in allen Fällen, bei denen die Symptome durch eine gestörte Mikrozirkulation verursacht sind. Vor allem in der peri-operativen, unfallchirurgischen Versorgung, in der Rehabilitation, in der Schmerztherapie sowie bei chronischen Erkrankungen des Nerven-, Stütz- und Bewegungssystems. Das Anwendungsspektrum der Matrix-Rhythmus-Therapie ist sehr breit: Eingeschränkte Beweglichkeit, akute und chronische Schmerzzustände, Muskelverhärtungen, Faszien Verklebungen, spastische Zustände, Spitzfuß, Narbenverwachsungen, Wundheilungsstörungen, Lymphstau. Zudem wird sie auch präventiv eingesetzt.
Weitere Informationen:
https://www.matrix-health-partner.com/marhythe/
https://www.matrix-health-partner.com/category/patienten-berichten/
https://www.matrix-health-partner.com/thomas-rogall/
https://www.dr-randoll-institut.de/
https://www.marhythe-systems.de/de/
Hinweis zur Matrix-Rhythmus-Therapie
Die „Matrix-Rhythmus-Therapie“ als solche und mithin die dem Gerätesystem „Matrixmobil®“ im folgenden beigegebenen Zweckbestimmungen, Wirkungsweisen und medizinischen Einsatzbereichen entstammen der Komplementärmedizin und begründen sich als Alternative und Ergänzung zu wissenschaftlich begründeten Behandlungsmethoden der Schulmedizin. Den Aussagen zu den genannten Therapiefeldern und Behandlungsmethoden liegen aktuell lediglich Studien kleiner Kohortengruppen, Pilotstudien, Anwendungsbeobachtungen und Erfahrungsberichte zugrunde. Es liegen keine Studien des Evidenzgrad Ib (methodisch hochwertige randomisierte placebo-kontrollierte Studie mit ausreichender Probandenzahl) oder der Stufe Ia (Metaanalyse auf der Basis mehrerer methodisch hochwertiger Studien der Stufe Ib) vor, sodass die Therapie, Methodik und die beschriebenen Behandlungsmöglichkeiten bislang als schulmedizinisch-wissenschaftlich nicht hinreichend gesichert und so als zumindest umstritten gelten.